SCHÄDEN AM KREUZGANG FESTGESTELLT
Die mächtigen historischen Mauern von Kloster Alpirsbach unterliegen ständiger Betreuung und Kontrolle. Bei restauratorischen Arbeiten im Kreuzgang der Klausur des Klosters stellte das zuständige Amt Pforzheim von Vermögen und Bau Baden-Württemberg letzte Woche Schäden am Gewölbe fest. Zunächst wurde befürchtet, dass Teile der Kreuzrippen herabstürzen könnten. Mit einem Sachverständigen für Tragwerk in historischen Gebäuden und einem Restaurator hat das Amt nun eine Begehung des Kreuzgangs durchgeführt. Das Ergebnis: Die Schäden sind weit weniger umfangreich, als zunächst befürchtet. „Die historische Substanz und damit die authentische Atmosphäre der Schlösser, Gärten, Burgen, Klöster und Kleinode des Landes für künftige Generationen zu erhalten, ist eine unserer wesentlichen Aufgaben, die wir in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen von Vermögen und Bau wahrnehmen,“ erläutert Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Er erklärt weiter: „Die historische Bausubstanz ist für die ganz besondere Aura eines Monuments unersetzlich. Daher sind wir erleichtert, dass hier kein größerer Verlust droht.“
KREUZGANG WEITERHIN FÜR BESICHTIGUNGEN GEÖFFNET
Auf Grund der festgestellten Schäden im Gewölbe müssen dennoch bis auf weiteres kleinere Bereiche des Kreuzgangs zum Schutz der Besucherinnen und Besucher abgesperrt werden. Die Sperrung hat zur Folge, dass die Gäste den Kreuzgarten nicht mehr vollständig umrunden können, sondern an der nordöstlichen Ecke des Gangs wieder umkehren müssen. Alle Führungen durch das Kloster können jedoch wie gewohnt stattfinden. „Wir hatten befürchtet, das Kloster für Gäste schließen zu müssen, und sind nun froh, dass Besichtigungen mit dieser kleinen Einschränkung weiterhin möglich sind. Aber der Sicherheit der Menschen muss Vorrang vor dem Besuchserlebnis eingeräumt werden,“ sagt Alexandra Müller, Leisterin der Klosterverwaltung Maulbronn, die auch für Kloster Alpirsbach zuständig ist.
WEITERE UNTERSUCHUNGEN NOTWENDIG
Die Staatlichen Schlösser und Gärten und das Amt Pforzheim bemühen sich mit Nachdruck, die Sperrung so schnell wie möglich wieder aufzuheben. Dafür untersuchen Expertinnen und Experten die gefährdeten Bereiche des Kreuzgangs in nächster Zeit genau, um die notwenigen Sanierungsarbeiten zu erheben und durchzuführen. Die Klosterverwaltung informiert über die Aufhebung der Sperrung.
KUNSTVOLLES MASSWERK UND PRÄCHTIGE SCHLUSSSTEINE
Der Alpirsbacher Kreuzgang entstand in spätgotischer Zeit. Er ist der organisatorische Mittelpunkt des Klosters. Quadratisch den Kreuzganggarten umschließend dient er dem Zugang der umgebenden Kloster- oder Konventsgebäude. Alle vier Gänge sind mit einem reich geschmückten, engmaschigen Sternrippengewölbe überzogen. Auffallend schöne Schlusssteine mit abwechslungsreichen Bildern zieren die Gewölbescheitel. Aufwendige Maßwerkfenster und kunstvoll gerahmte Portale vervollständigen den prachtvollen Eindruck. Früher wurde dieser noch durch eine farbige Ausmalung unterstrichen.
SERVICE UND INFORMATION
Kloster Alpirsbach
ÖFFNUNGSZEITEN
1. Mai bis 1. November
Di – Fr, Sa 10.00 – 17.30 Uhr
Letzter Einlass: 17.00 Uhr
So, Feiertag 11.00 – 17.30 Uhr
Letzter Einlass 17.00 Uhr
2. November bis 26. Dezember
Do, Fr, Sa, So & Feiertag 13.00 – 15.00 Uhr
24., 25. und 26. Dezember geschlossen
27. Dezember bis 8. Januar
Mo – So & Feiertag 13.00 – 15.00 Uhr
31. Dezember geschlossen
9. Januar bis 31. März
Do, Fr, Sa, So & Feiertag 13.00 – 15.00 Uhr
PREIS
Erwachsene 7,00 €
Ermäßigte 3,50 €
Familien 17,50 €
HINWEIS
Es besteht keine Maskenpflicht. Die Maske ist ein effizientes Mittel, um sich und andere vor Infektionen zu schützen. Gerade in Innenräumen ist sonst die Ansteckungsgefahr hoch. Deshalb empfehlen wir das Tragen von Masken.
KONTAKT
Kloster Alpirsbach
Klosterplatz 1
72275 Alpirsbach
Telefon: +49(0)74 44.5 10 61
info@kloster-alpirsbach.de
www.kloster-alpirsbach.de
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